Familientradition
seit 1841
Die Vorfahren der Familie Wern wanderten in der Mitte des 17. Jahrhunderts aus Saanen (Berner Oberland, Schweiz) in unsere Gegend ein. Die Grafen von Nassau-Saarbrücken versuchten, durch Anwerbungen aus den unterschiedlichsten Ländern Mitteleuropas die durch den 30-jährigen Krieg verwüsteten Gebiete wieder neu zu besiedeln. Die Familie Wern wurde im Jahre 1704 in Fürth ansässig.
1841 erbaute Adam Wern die Mühle. Dieser erste und somit älteste Gebäudeteil beherbergte aber lediglich die Mühleneinrichtung. Ab dem Jahre 1852 wurden nach und nach Stallungen und ein Wohnhaus errichtet. Nach weiteren grundlegenden Umbaumaßnahmen erhielt das Gebäude bereits 1877 seine heutige Form. Da die Mühle nach der jährlichen Rapsernte nur rund ein halbes Jahr betrieben wurde, war der Grunderwerb der Familie immer die Landwirtschaft. Sie wurde im Laufe der 1950er Jahre aufgegeben.
Funktionstüchtig ist die Mühle aber heute noch. In den vergangenen Jahren wurde mit ihr z.B. Walnussöl gepresst, als dessen Nebenprodukt Walnussmehl entstand. Beides findet in der Küche der Wern’s Mühle Verwendung und kann im Mühlenlädchen erworben werden – lokaler und nachhaltiger geht es also nicht.